Fachkongress für Innovative Quartiersentwicklung

Fachkongress für Innovative Quartiers-entwicklung

Nachlese zum Fachkongress für Innovative Quartiersentwicklung

Zusammenarbeit, Kreativität und Mut: Nur so schaffen wir die Transformation unsere Städte und Quartiere. Darin waren sich die fast 400 Teilnehmer des zweiten Fachkongresses zur innovativen Quartiersentwicklung am 1. Februar in Bochum einig. Die EBZ Business School hatte gemeinsam mit dem DIUT – Deutsches Institut für Urbane Transformation, dem InWIS-Institut und dem Verein Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungswesen e. V. erneut nach Bochum eingeladen, um über die Zukunft der Stadt- und Quartiersentwicklung zu sprechen. Dabei gab es jede Menge spannender Themen. Der Bundesminister der Justiz, Marco Buschmann, führte in seinem Grußwort aus, wie die Bundesregierung derzeit versucht, durch eine Entbürokratisierung Transformationsprozesse in Städten zu erleichtern oder gar zu ermöglichen. Staatssekretär Daniel Sieveke vom MHKBD.NRW machte deutlich, wie das Bauministerium durch verschiedene Initiativen versucht, u. a. die Innenstädte zu stärken und den Wohnungsneubau anzukurbeln. Vonovia-Vorstand Arndt Fittkau als Mitglied des Beirats im DIUT bot einen Einblick, wie ein Unternehmen mit einer halben Million Wohnungen die nachhaltige Entwicklung von Quartieren zur Maxime des Handelns gemacht hat. Sean McClean vom Sheffield City Council zeigte ein aufregendes Beispiel zur Entwicklung eines neuen Stadtkerns in der nordenglischen Industriestadt und der Schweizer Entrepreneur und Founder Thomas Sevcik zeigte, wie die #SecondaryCity als Konzept für das Ruhrgebiet zwischen Identitätskrise und Aufbruch helfen könnte. In sechs Panels zu unterschiedlichen Themen der Stadt -und Quartiersentwicklung zwischen Einzelhandel der Zukunft, Digitalisierung des Quartiers und der Energieversorgung der Zukunft, konnten die Teilnehmenden mit mehr als 30 Referentinnen und Referenten intensiv diskutieren. Bevor zum Ende in einer Politischen Runde u. a. Sarah Philipp, Alexander Rychter, Arndt Klocke und Hans-Peter Noll diskutierten, was Bund, Land, Kommunen und auch Unternehmen sowie zivilgesellschaftliche Akteure in Zukunft tun können, um die Städte und Quartiere zwischen Klimawandel, demografischem Wandel und Wertewandel zu lebendigen Orten in der Stadt der Zukunft zu machen.


Daniel Kaltofen ist vollends zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben gesehen, dass wir als Immobilienwirtschaftliche Hochschule durch unsere Lehre und Forschung einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von Städten und Quartieren liefern können. Das tun wir im EBZ in Bochum seit fast 70 Jahren von ganzem Herzen.“

Rasmus Beck, Vertreter des DIUT ergänzt: „Es geht um Zusammenspiel von Wirtschaft, Stadtentwicklung, Politik und Verwaltung. Wir haben dazu gute Beispiele hier im Ruhrgebiet und anderswo, aber es bleibt noch viel zu tun. Dafür stehen wir ein.“

Torsten Bölting, der den Kongress zusammenfasste und den Ausblick auf das kommende Jahr gab, dankte den Beteiligten: „Die intensiven Diskussionen zwischen Wissenschaft und Praxis sowie unterschiedlichen Akteuren der Stadtentwicklung helfen uns, die Themen weiterzuentwickeln. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Fachkongress im kommenden Jahr am 6. Februar 2025.“

Unseren Nachbericht zum Kongress 2024 finden Sie hier.



Bildquelle: Andreas Molatta

Rückblick 2023

Bildquelle: Molatta